Sonntag, 12. März 2017

Herrchen will nur spielen.




Wie stelle ich meine Ohren auf optimalen Durchzug? Welche Wälztechniken in fiesen Häufchen sind besonders zu empfehlen? Sind Kommandos wie Sitz, Platz, Hier und Fuß gesundheitschädlich? Wie handhabe ich übelriechende Tümpel? Was mache ich mit dieser Scheißschleppleine? Brennende Fragen, die den modernen Hund von heute bewegen.

Wenn wir Hundehalter ein Problem mit unseren Vierbeinern haben, machen wir es uns einfach. Wir gehen zum Hundetrainer. „Hör mal, Krause“, sagen wir dann, „Bruno jagt Kaninchen. Was soll ich tun?“ 

Krause wird bedächtig seinen Kopf hin und her wiegen und eine mehr oder minder alberne Erziehungsmethode aus dem Ärmel schütteln. „Am besten, du schnallst deinem Bruno eine zehn Meter lange Schleppleine ans Halsband“, wird er sagen. „Dann begreift diese Torfnase endlich, dass er sich nur in einem engen Radius um dich herum bewegen darf.“

Daraufhin nerven wir Bruno tagtäglich mit der Schlepp, und Krause schreibt schon mal die Rechnung.

Ein halbes Jahr später, wenn Bruno immer noch Kaninchen jagt und aus Leibeskräften auf seinen engen Radius pfeift, fragt sich der Mensch unweigerlich: Machen unsere Hunde das eigentlich auch so? Holen sie sich auch Rat bei ihresgleichen, wenn sie Probleme mit ihrem Zweibeiner haben? Wenn ihre Halter aus heiterem Himmel verstummen, weil sie plötzlich Speechless Dog Training praktizieren? Oder mit dämlichem Gesichtsausdruck auf einem Knackfrosch klickern? Oder in einer Einwegspritze Eigenurin mit sich führen und alphawolfig Markierungen überpieseln? An wen wenden sich eine geklickerte Emma, ein überpieselter Leo, ein schleppleinengeplagter Bruno?

Warum den Schlamm nicht mal im Auto aus dem Fell schütteln? Wie liege ich an Grillabenden effizient im Weg? Muss man sonnengetrockneten Frosch vor dem Verzehr einspeicheln? Dürfen erbeutete BHs gegen frische Ochsenziemer getauscht werden? Wie bringe ich meine Trulla zum Verzweifeln und meinen Heinz an den Rand des Wahnsinns? 

Die wahren Antworten kennt nur eine.
Fräulein Rottmeier! 

Unter diesem Pseudonym betreibt Luna seit geraumer Zeit einen Kummerkasten für aufmüpfige Hunde, die mit der Erziehung ihrer Menschen Schwierigkeiten haben. Nahezu täglich treffen Hilferufe aller Art ein. Getreu ihrem Motto Nur ein Schaf ist brav hat das erfahrene Fräulein Rottmeier für jede Problemstellung die passende Lösung.




Nach langem Zieren und einer Familienpackung Fleischwurst öffnet Fräulein Rottmeier ihr geheimes Archiv und gibt alle Tricks preis, mit denen unsere Hunde die albernen Erziehungsversuche ihrer Zweibeiner so erfolgreich torpedieren. 

Das dramatische Ergebnis – verschwenderisch und garantiert gemüsefrei illustriert von Nathalie Brink – erscheint im März 2012 bei Heyne als 160-seitiges Hardcover für 12 Euro und als 70-minütiges Hörbuch mit einer wunderbaren Mariele Millowitsch in der Rolle des Fräulein Rottmeier.







„Falls Sie sich gerade fragen, ob Ihr Hund 
mit der Rottmeier gesprochen hat – ja, hat er!“ 

(Michael Frey Dodillet)


„Meine zwei haben eine Standleitung.“ 

(Nathalie Brink)




„Es gibt keine Problemhunde. Es gibt nur 
emotionsflexibel veranlagte Andersbefähigte.“

(Fräulein Rottmeier)








1 Kommentar:

  1. ...wann, wo? Und wasist mit Heidi und Klara? Sind die auch dabei? Und der grimmige Almöhi? Der Geisen-Peter....Wir sind schon ganz gespannt und aufgeregt.
    LG
    Schisshase Lena & Zwibeiner

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